Projekte

An unseren Schulen nehmen wir an verschiedenen Projekten und Wettbewerben von Organisationen, Unternehmen, Landes- , Bundes- und EU-Institutionen teil.
Nachfolgend werden wir zukünftig kurz über unsere Teilnahmen berichten.

Plastikprojekt Ozeankind

Das Plastikprojekt fand im Rahmen des Geographieunterrichts im Verbund der zwei 10. Klassen statt und schloss damit eine Unterrichtssequenz zu den Kernproblemen des Globalen Wandels und der Nachhaltigkeit in Öffentlichkeit und Privatem. Das Projekt zielte dabei auf den direkten Wirkungsbereich der Schülerinnen und Schüler ab, da während der Arbeit an vorausgehenden Problemkomplexen folgendes Dilemma konstatiert werden konnte: Der Wille der Schülerinnen und Schüler einerseits, die Welt vor ihre Zerstörung zu bewahren und nach dem Leitbild der Nachhaltigkeit zu nutzen und andererseits eine spürbare Ohnmacht und Hilflosigkeit, die nicht zuletzt in Trotz, Resignation und Abwehr umschlagen und sich maßgeblich mit Dimension und Multikausalität der globalen Problemstellungen erklären lassen. Entsprechend bestand der Versuch mit dem Projekt zweierlei Komponenten miteinander zu verknüpfen: a) Einen hohen Grad der Emotionalisierung zur  persönlichen Verbindung mit dem Lerngegenstand und ein höchst möglicher und nachhaltiger Lernertrag als Resultat sowie b) die Reflexion des eigenen Wirkungsgrades am Beispiel von Plastik. Dabei rückten die SuS nicht nur globale oder gesellschaftliche Folgen ins Zentrum der Untersuchung, sondern vor allem auch ihren eigenen Lebensstil.
Im Zuge eines kompetenzorientierten Unterrichts nach den curricularen Rahmenrichtlinien des Landes Sachsen-Anhalt spielte dabei das Prinzip der Produktorientierung eine wesentliche Rolle. Durch die Lernenden erstellte Produkte waren:
- zwei Aufklärungsposter zum Großkomplex Plastik
- ein Infoplakat für die Sanitäreinrichtungen zu Mikroplastik in Kosmetika
- ein Mensaflyer zu Möglichkeiten, ohne Plastik zu leben
- Konzeptentwurf an die Schulleitung zu den Möglichkeiten und Grenzen eines plastikfreien Schultags
- ein Kooperationsvideo mit der Umweltschutzorganisation OZEANKIND®

Unser Kooperationspartner OZEANKIND®:
Die Umweltschutzaktivisten Marina (31) und Michael (37) Schmidt aus Düsseldorf waren schon immer passionierte Weltreisende. Während eines Malediventrips im Jahr 2016 änderte sich ihre Sicht auf den Planeten allerdings schlagartig, als sie folgendes Szenario vorfanden:
„Wir haben nur einen einzigen Hai (einen kleinen Ammenhai) und unfassbar viel Plastikmüll gesehen. Auf dem Meeresgrund, an der Wasseroberfläche, einzeln oder als ganzer Strom, auf unberührten und unbewohnten Inseln. In Form von FlipFlops, Getränkedosen, Plastiktüten, sonstige Umverpackungen, Chipstüten. Viele Seemeilen entfernt von jeglicher Zivilisation und vor allem auch teilweise von deutschen Markenherstellern.
Da stellt man sich natürlich schon die Frage: Wenn wir doch immer schön brav unseren Müll trennen, wieso sehen wir Tüten von deutschen Discountern im Indischen Ozean? Wie kommen die dahin? Und warum so viele?“ (https://ozeankind.de/warum-das-alles/)
Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland vertieften sie ihr Wissen zum Thema Plastikmüll im Meer und ergründeten den Zusammenhang zwischen deutschen Konsumenten und Plastikanreicherungen in den Ozeanen. Sie gründeten die Umweltschutzorganisation OZEANKIND®. Mit nun mehr als 6500 Communitymitgliedern führen die „Ozeankinder“ monatliche Cleanups durch, bei denen mittlerweile 18297 Kilogramm Müll (Stand Juni 2018) sowohl in Deutschland als auch an internationalen Müllhotspots gesammelt werden konnten.
Die Zusammenarbeit mit Ozeankind zielte auf zwei wesentliche Aspekte ab:
1.    Die Motivation der Schülerinnen und Schüler zu steigern, indem diese mit realen Akteuren zusammenarbeiten und zielgerichtet schulische Inhalte mit gegenwärtigen Problemlagen zu verknüpfen.
2.    Einen Mehrwehrt für OZEANKIND® für ihre Arbeit vor Ort, an den Stränden dieser Welt zu schaffen.
Um dies zu realisieren, wurde ein spezielles Expertenteam mit der Erstellung eines Kooperationsvideos betraut, in dem Lösungsansätze für die Zusammenarbeit mit der maledivischen Bevölkerung und dem internationalen Tourismus auf den Inseln zur Vermeidung von Plastik vor Ort präsentiert wurden.  


Die Organisation freut sich über die Verlinkung folgender Seiten:

https://www.facebook.com/ozeankind/
https://ozeankind.de/

und natürlich unser Beitrag:
https://ozeankind.de/schulprojekt-plastikmuell-schule-ozeankind-pas/

 

Impressionen der Schülerarbeiten

 

Living, learning and working in Europe
Die Freie Sekundarschule Großkorbetha führt ein neues Erasmus-Projekt mit dem Titel „Living, learning and working in Europe“ mit zwei Partnerschulen aus Slowenien und Spanien durch.
Das Projekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren und dauert von September 2016 bis August 2018.
Gemeinsam mit Lehrern und Schülern der 8. Klassen aller drei Schulen werden wir ein Handbuch mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen für den Weg von der Bewerbung bis zum Vorstellungsgespräch und praxisnahen Tipps für einen Job im europäischen Ausland in vier Sprachen erstellen.

Partnerschulen

  • Spanien, Oviedo, Instituto de Educación Secundaria Ies Pérez de Ayala
  • Slowenien, Maribor, Osnovna Šola Franceta Prešerna
  • Deutschland, Weißenfels OT Großkorbetha, Freie Sekundarschule Großorbetha

 

Folgen Sie unseren Aktivitäten in unserem Blog - Living, learning and working in Europe.
Ideen bewegen
WIR ENTWICKELN EIN „LEBENDIGES“ MODELL MIT DIGITALEN MEDIEN
 
Schnelleinstieg:
 

Im Rahmen der Initiative DIGITALE BILDUNG NEU DENKEN hat sich das Freie Gymnasium Großkorbetha für den Wettbewerb „IDEEN BEWEGEN – der Wettbewerb zur digitalen Schule“ qualifiziert. Mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 8 beteiligten wir uns im Schuljahr 2014/15 mit dem fächerübergreifenden Projekt „Entwicklung eines ‚lebendigen‘ Modells zum Herz-Kreislauf-System“.

Die in diesem Rahmen entwickelte Unterrichtskonzeption zum Herz-Kreislauf-System basiert auf dem Lehrplan des Landes Sachsen-Anhalt Jahrgangsstufe 8. Die Schülerinnen und Schüler verfügen bereits über Grundkenntnisse zum Blut und zum menschlichem Herz. Das Thema wurde fächerverbindend erarbeitet, denn neben dem Fach Biologie (Lerneinheit Atmung, Strofftransport) wurde auch die pysikalische Lerneinheit "Leben unter Druck" mit den physikalischen Zusammenhängen des Blutdrucks (Geschwindigkeit des Blutes, turbulente und laminare Strömung) behandelt.

Die Schulleiterin Frau Müller und die Projektleiterin Frau Zengin haben neben den teilnehmenden Lehrern Frau Diaz, Herr Cofone und Herr Müller das Projekt begleitet und durchgeführt.

Wenn Sie mehr zum Wettbewerb „IDEEN BEWEGEN“ erfahren möchten, dann besuchen Sie die Initiative DIGITALE BILDUNG NEU DENKEN im Internet.

 
Projektnews
Anlieferung des Projektequipments
Schüler und Lehrer nahmen die mit großer Spannung erwartete digitale Ausrüstung in Empfang und nutzten die Gelegenheit, um Fragen zum eBoard, zur "Samsung School Solution" oder auch zur Multiscreen-Funktionalität zu stellen. Die Ausrüstung für das Projekt - die sog. "Samsung School Solution" - besteht aus einem Klassensatz Samsung Tablets Galaxy Note 10.1, einem 65-Zoll-eBoard, einem Farblaserdrucker und der WLAN-Infrastruktur. Nach der technischen Inbetriebnahme und Einweisung durch Frau Hübner (Mitarbeiterin des Projektpartners Education Visionaires) und Herrn Lothholz (IT-Beauftragter vom Schulträger) konnten bereits die ersten Funktionen ausprobiert werden.
 
Unser erstes SELFIE mit dem bereits gelieferten Lehrer-Tablet
Ein erstes Selfie - made by tablet
 
Modellkompetenzen in Biologie und Physik
Modelle spielen in den Fächern Biologie und Physik eine große Rolle. Wichtige Modellkompetenzen werden deshalb fächerverbindend erarbeitet.
 
Schülervorstellungen gemeinsam zu Modellen entwickeln
Die Schülervorstellungen spielen  im Fach Biologie eine wichtige Rolle. Diese Vorstellungen möchten wir festhalten und gemeinsam zu Modellen mit höherem Fachbezug entwickeln. Hierzu eignet sich das Tablet hervorragend: denn mit dem S-PEN lassen sich in die Vorstellungen vom Herz-Kreislauf direkt in die vorskizzierten Grundrisse einzeichnen und gemeinsam weiterentwickeln. Es entstehen gemeinsame Modelle, die einen höheren Fachbezug aufweisen und die Schülerinnen und Schüler profitieren voneinander. 
 
Gemeinsam Wissen erarbeiten
Das benötigte Fachwissen über das Herz, die Gefäße und die Pumpfunktion werden von den Schülerinnen und Schülern selbst erarbeitet - auch mit Hilfe digitaler Materialien und Arbeitsblätter sowie elektronische Präsentationen. Die Ergebnisse werden am eBoard vorgetragen. Mit Hilfe der Quiz-Funktion lässt sich on-the-fly das Verständnis der Zuhörenden überprüfen. Ganz nach Bedarf wird der Sachverhalt dann einfach noch einmal erklärt. Auch in dieser Einheit wird fächerverbindend gelernt, indem in der Physik die Zusammenhänge zwischen Druck und der Fließgeschwindigkeit erarbeitet werden.
 
Live-Sezieren am eBoard
Das Sezieren des Schweineherzens zeigen wir live am eBoard. Die Darstellung am eBoard nimmt manch einer Schülerin/ einem Schüler die Scheu, es auch selbst zu versuchen. Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren ihre Arbeit in Fotos und Videoaufnahmen. Die Arbeitsergebnisse werden im Anschluss präsentiert.
 
Kollaborativ aus gemeinsamen Fehlern lernen
In dieser Einheit setzen sich die Lernenden intensiv mit den gemeinsamen Fehlern auseinander. Die Arbeit an gemeinsamen Fehlern erzeugt von sich aus eine angstfreie Fehlerkultur, in der konstruktiv mit eigenen, fremden und auch typisierten Fehlern umgegangen wird. Die Schülerinnen und Schüler erwerben nicht nur soziale und methodische Kompetenzen, sondern auch wertvolle Fehlerlernkompetenz (die Kompetenz aus Fehlern lernen zu können).
 
Aufführung des "lebendigen" Modells
Wie lässt sich das Herz-Kreislauf-System dreidimensional und „lebendig“ darstellen? Es werden Ideen gesammelt und Entscheidungen getroffen. Die Abbildung der komplexen Pumpfunktionen ist nicht einfach. Für die Aufführung werden Statisten (Schülerinnen und Schüler anderer Klassenstufen) benötigt. Die Abläufe werden akribisch geplant und einstudiert. Im Zusammenspiel entsteht ein „lebendiges“ Modell, welches die komplexen Zusammenhänge des Herzens, der Gefäße und des Blutdrucks recht gut wiedergibt. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, ihr erlerntes Wissen auch praktisch anzuwenden.
 
Abholung des Projektequipments
Die Projektwochen gingen schnell vorbei. Wir haben uns alle sehr an die Tablets und die vielfältigen Möglichkeiten der visuellen Darstellung und Präsentation am eBoard, wie auch den Austausch elektronischer Dokumente gewöhnt, so dass uns der Abschied schwer fällt.
 
 
Projekt-Kurzfilme
 
 
 
Projektbeschreibung
Das Verständnis des Herzens und der Gefäße, des doppelten Blutkreislaufs sowie der physikalischen Zusammenhänge stellt die Lernenden regelmäßig vor Verständnisschwierigkeiten. Im Rahmen dieses Projekts entwickeln die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen selbst mit Hilfe digitaler Medien und ganz neuer Methoden des kollaborativen Lernens. Die Lernenden sind abschließend in der Lage ihr gelerntes Wissen auch praktisch anzuwenden.
 
Fachlicher Rahmen
„Ein Verständnis von Bau und Funktion des doppelten Blutkreislaufes setzt die Fähigkeit voraus, in komplexen Zusammenhängen zu denken. Lernende müssen bedenken, dass in der Lunge nicht nur Atemgase ausgetauscht werden, sondern auch der Blutdruck beim Durchströmen stark sinkt. Daher muss der Fluss des sauerstoffreichen Blutes durch das Herz beschleunigt werden, bevor es in den Körper gelangt. Der Druckabfall wird durch die Aufspaltung der Lungenarterie in zahlreiche Kapillaren bedingt, die 300 bis 400 Millionen Alveolen umgeben; dadurch nimmt der Gesamtdurchmesser der Gefäße zu. Durch den Lungenkreislauf wird nicht nur die Durchblutung eines lebenswichtigen Organs gewährleistet, sondern auch das Problem des niedrigen Blutdrucks nach der Lungenpassage behoben.“
(Hammann, Marcus. 2003. Aus Fehlern lernen. Aufgaben: Lernen organisieren. Unterricht Biologie, 2003, Nr. 287).
 
 
Didaktischer Ansatz: "Fehler zulassen und produktiv nutzen"
Unter anderem basiert unsere didaktische Konzeption darauf, im Unterrichtsraum eine angstfreie Atmosphäre zu schaffen, in der Fehler möglich sind und produktiv genutzt werden. Insbesondere nehmen wir die Präkonzepte  auf und entwickeln diese auf Schülerebene weiter. 
 
Dies entspricht dem aktuellen Stand der didaktischen Forschung. Denn „es wird nur das gelernt, was an lebensweltliche Vorstellungen anschlussfähig ist: entweder als lernförderlicher Entsprechung oder das Lernen anregender Gegensatz.“ (Kattmann, Ulrich, 2007. Die Bedeutung von Alltagsvorstellungen für den Biologie-Unterricht. Biologie-Lernen mit Alltagsvorstellungen. Unterricht Biologie Nr. 329, 2007). 
 
Die Schüler haben regelmäßig Schwierigkeiten, die Richtungen des Blutstroms im Kreislauf und damit den Begriff Kreislauf selbst zu erfassen. Nach Vorstellung der Schüler gilt (Unterricht Biologie, 329/2007 „Aspekt Physiologie“, Seite 7ff):
  • die Versorgung mit Sauerstoff steht beim Bluttransport an erster Stelle („Mythos Sauerstoff“) und das Blut fließt in die Zellen bzw. Organe hinein
  • es wird zumeist nur ein Körperhalbkreis beschrieben
  • der Übergang von Arterien über Kapillaren zu Venen wird meist ausgeblendet. Wird er bedacht, so wird er als abrupt beschrieben.
  • die Lunge wird nicht immer an den Kreislauf angeschlossen
Diese lebensweltlichen Vorstellungen sind gerade „nicht aus dem Biologieunterricht zu verbannen oder auszurotten, sondern gelten immer mehr als Verbündete beim Biologielernen“.
 
Unser Ziel besteht demnach darin, „dass Lernende ihre Fehler selbst suchen, korrigieren und das Richtige gut begründen.“ (Hammann) Die Lernenden sollen begreifen, dass Blut den Organismus in einem einzigen Kreislauf durchströmt, bei dem das Herz zweimal passiert wird. Auch die Entsorgung des Kohlendioxids soll gleichrangig berücksichtigt werden. Auch Blutdruck und die Fließgeschwindigkeiten sind mit einzubeziehen.
 
 
Digitale Medien im Unterricht
Der Einzug digitaler Medien in den Unterricht hat bereits begonnen. Digitale Lösungen wirken auf vielen Ebenen. Sie ermöglichen sehr wichtige Zeit-, Organisations-, Steuer- und Visualisierungsgewinne und stellen klassischen Methoden viele Hilfsfunktionen und Motivationshilfen (enrichments) zur Verfügung. Wird der Einsatz digitaler Medien didaktisch geplant, erfolgt dieser für die Schülerinnen und Schüler gewinnbringend und hochwirksam.
 

 
 

 

COMENIUS

COMENIUS


Programm für lebenslanges Lernen


Programm für lebenslanges Lernen COMENIUS
„SCHULE – GESTERN – HEUTE – MORGEN“

 

Partnerschulen

  • Polen, Stare Soilkowice, Publiczna Szkola Podstawowa
  • Tschechische Republik, Šenov u Noého Jicina, Zàkladni Škola
  • Ungarn, Budapest, Vajda Péter Ènek-Zenei Àltalànos-ès Sportiskola
  • Slowenien, Maribor, Osnovna Šola Franceta Prešerna

 

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