22. Juni 2023
Mit Erasmus+ auf Fortbildung
Zwei unserer Lehrkräfte berichten von ihren Erfahrungen ihrer Erasmus-Lehrerfortbildungen zu Nachhaltigkeitsstrategien und Strategien zur Umsetzung von Spielen im Unterricht.
Unsere Schule ist auch in diesem Jahr beim Erasmus+ Programm aktiv mit dabei. Wir freuen uns über die Möglichkeit, dass unsere Schülerinnen und Schüler sowie unsere Lehrkräfte sich aktiv beteiligen können. Das Programm Erasmus+ fördert seit Jahren persönliche Begegnungen, den digitalen Austausch und gemeinsame Projekte für Schulen, Vorschulen und Kitas aus ganz Europa.
Zwei unserer Lehrkräfte waren in Europa unterwegs und haben für sich und für ihren Unterricht interessante Erlebnisse gesammelt und die Möglichkeiten genutzt, sich international auszutauschen. Beide berichten hier von ihren Erfahrungen ihrer Erasmus-Lehrerfortbildung.
Game Based Learning and Gamification
In den Osterferien besuchte ich den Kurs „Game Based Learning and Gamification“ in Fort de France, Martinique. Der Fokus der englischsprachigen Erasmus-Fortbildung lag dabei auf Strategien zur Umsetzung von Spielen im Unterricht. Der Kurs brachte uns neue Anregungen und Ideen, die wir während der Lektionen anwenden durften. Die Spiele, die wir kennenlernten, waren sowohl analog, als auch digital und wurden teilweise auch im Freien getestet. Dabei wurde v.a. auch auf die naturräumlichen Gegebenheiten der Insel Martinique eingegangen. Außerdem wurden verschiedene Spieltypen, Aufgaben zum Teambuilding, Spiele zum Vertrauensaufbau sowie zur Erforschung und Entwicklung von Kreativität vorgestellt. Im Vordergrund stand dabei spielbasiertes Lernen und der Einsatz von Spielen in Schulprojektarbeiten. Der Erasmus-Kurs bot zudem die Gelegenheit sich mit anderen TeilnehmerInnen auszutauschen und verschiedene Bildungssysteme in Europa kennenzulernen. So erzählten mir z.B. die finnischen Kolleginnen von ihrem Schulsystem. Dabei wurde mir auch das Schulfach „Health Sciences“ erklärt, das sich u.a. mit gesunder Ernährung, Schutz vor Krankheiten (sowohl physischen als auch psychischen), der eigenen Gesundheit oder Sport und Bewegung auseinandersetzt. Besonders auffallend war, dass viele KollegInnen sehr interessiert an dem Konzept unserer Schule waren und sich von der modernen Ausstattung begeistert zeigten.
Ein Bericht von Frau Schupfer
Eco-Schools: Education for a sustainable planet
Vom 15.05.2023 bis 19.05.2023 nahm ich über Erasmus+ an dem Fortbildungskurs „Eco-Schools: Education for a sustainable planet” teil. Ziel des Kurses war die Vermittlung von Lehrmethoden zur Implementierung von Nachhaltigkeitsstrategien im Unterricht. Der Kurs erfolgte vollständig in Englisch, sodass die gelernten Methoden gleichzeitig zur Sprachförderung genutzt werden können.
Der erste Tag beinhaltete einen Überblick über die geplanten Aktivitäten, der Betrachtung theoretischer Aspekte zum menschengemachten Klimawandel und eine ausführliche Vorstellung der Teilnehmer, ihrer jeweiligen Schulen, sowie, falls vorhanden, deren schulinterne Projekte zum Thema Nachhaltigkeit. Im Fokus lag vor allem das Knüpfen von Kontakten und der internationale Austausch.
Am zweiten Tag wurden die Teilnehmer aufgefordert, an spielerischen Übungen teilzunehmen, mit dem Ziel, diese in der Zukunft auch für den Unterricht zu nutzen. Dies solle den Kindern näher bringen, inwiefern ihre eigenen Verhaltensweisen Auswirkungen auf die Umwelt hat.
Der dritte Tag diente dem Praxisbezug. Der Besuch von gemeinschaftlich genutzten Gärten gab Einblick in die vielfältigen Anwendungsgebiete verschiedener Pflanzen. Zu den vorgestellten Nutzpflanzen gehörten neben unterschiedlichen Gemüsesorten auch Heilpflanzen, deren Wirkstoffe im Laufe der Unterrichtseinheit näher erläutert wurden.
Die letzten beiden Tage widmeten sich der Planung potenzieller Umweltprojekte in der Schule. Teilnehmer waren dazu angehalten, ihr gelerntes Wissen in Form einer ausführlichen Mindmap darzustellen und daraus, unter Berücksichtigung der in der Schule vorhandenen Kapazitäten, im Schulalltag integrierbare Nachhaltigkeitsmethoden zu entwickeln.
Insgesamt gab der Kurs sowohl umfangreiche theoretische als auch praktische Einblicke rund um das Thema Nachhaltigkeit. Vor allem die im Laufe des Kurses durchgeführten spielerischen Übungen bewiesen sich als sinnvolle Lehrmethoden, welche sich als für die Schüler ansprechende Arbeitsaufträge gestalten lassen.
Ein Bericht von Herr Slaby