27. März 2025
„Healthy people in a healthy world“ - Schüleraustausch Großkorbetha-Nezamyslice (Tschechische Republik) im Rahmen des europäischen Erasmus+ Programms
Vom 17.-21.03.2025 fuhren 16 Schüler und Schülerinnen der Klasse 8S unserer Freien Sekundarschule Großkorbetha mit Herrn Bauer und Frau Bazant zur Partnerschule in Nezamyslice in der Tschechischen Republik. Nach 9-stündiger Busfahrt erreichten wir am Abend das Hotel im Nachbarort der Schule, in dem wir 4 Nächte untergebracht waren. Nach einem leckeren Abendessen fielen alle ziemlich müde ins Bett.
Durch unser gemeinsames Projekt wollten wir den Schülern und Schülerinnen zum einen die Möglichkeit bieten, durch die Verwendung von Englisch als Arbeitssprache an der Austauschschule ihre Sprechkompetenz zu stärken und zum anderen ein stärkeres Bewusstseins der Teilnehmenden für die Auswirkungen von Umweltverschmutzung auf die menschliche Gesundheit zu entwickeln.
Am Dienstagmorgen wurden wir von unseren Partnerschülern und -schülerinnen an der tschechischen Schule sehr freundlich empfangen. Alle waren sehr aufgeregt, aber auch ein wenig nervös, ob es denn mit der Verständigung auf Englisch klappen würde.
Zuerst gab es eine Kennenlernrunde, in der schon erste kleine sprachliche Hürden gemeistert werden konnten. Anschließend wurden Vokabelkenntnisse zum Thema „Luft“ und „Umwelt“ gemeinsam wiederholt und geübt. Nach einer kleinen Pause ging es dann in einen ersten Workshop, in dem in gemischtnationalen Kleingruppen Luftfilter gebaut wurden, die dann an verschiedenen Plätzen im Ort aufgehängt wurden, um die Luftverschmutzung messen zu können. Nach dem Mittagessen haben die Lernenden das 3D-Programm Tinkercad kennen gelernt. In gemischtnationalen Teams wurden kleine Objekte am Bildschirm erstellt, die dann mit 3D-Druckern ausgedruckt wurden. Da unsere Schüler und Schülerinnen bisher noch nicht so viel Erfahrung mit diesem Programm hatten, bot dieser zweite Workshop die Gelegenheit, digitale Kompetenzen zu verbessern.
Am Nachmittag ging es dann in die Sporthalle, wo alle Schüler und Schülerinnen gemeinsam Volleyball und Badminton gespielt haben. Allen hat es viel Spaß gemacht und „nebenbei“ wurde auch Englisch gesprochen. Der Abend klang mit einem gemeinsamen Abendessen aus.
Der Mittwoch begann wieder mit englischen Vokabelübungen zu unserem Projektthema. Anschließend haben die Schüler und Schülerinnen in gemischtnationalen Kleingruppen im Internet zu Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die menschliche Gesundheit und Möglichkeiten für eine Luftverbesserung recherchiert. Ihre Ergebnisse haben sie mithilfe des Programms Canva auf digitalen Postern auf Englisch dargestellt. Außerdem wurden die am Dienstag aufgehängten Schmutzfilter eingesammelt.
Am Nachmittag ging es dann gemeinsam mit den tschechischen Schülern und Schülerinnen in die 100.000 Einwohner zählende Metropole Olomouc, die über Jahrhunderte eine der bedeutendsten Städte des Böhmischen Reiches war und heute mit interessanten Sehenswürdigkeiten aufwarten kann. Dort konnten alle im Wissenschaftsmuseum interessante Experimente durchführen und dabei viel Neues lernen. Nach einem kleinen Stadtrundgang endete ein langer Tag mit einem gemeinsamen Abendessen und der Rückfahrt ins Hotel.
Der letzte Tag begann wieder mit einer Vokabelübung zur Festigung der neu gelernten Wörter zum Projektthema. Anschließend wurden die digitalen Poster präsentiert und die besten 3 ausgewählt, die natürlich auch mit kleinen Preisen belohnt wurden. Anschließend haben die Lernenden in gemischtnationalen Teams die Staubfilter mikroskopiert. Die Ergebnisse wurden dann ausgewertet und Maßnahmen zur Luftverbesserung diskutiert. Das Highlight unseres gemeinsamen Projektes war das Pflanzen von zwei Laubbäumen im Park des Ortes, die zum einen unsere gemeinsame Partnerschaft symbolisieren und zum anderen einen Beitrag zur Luftverbesserung leisten sollen. Nach einem letzten gemeinsamen Abendessen und einer sehr emotionalen Verabschiedung von Lehrkräften und Schülern und Schülerinnen beider Länder fuhren wir zurück ins Hotel, wo wir am folgenden Morgen zur Heimreise aufbrachen. Nach einer neunstündigen Busfahrt erreichten wir dann am frühen Abend Großkorbetha.
Den Schülern und Schülerinnen hat das Projekt viel Spaß gemacht. Alle waren mit Feuereifer dabei und haben gemerkt, dass sie doch mehr und besser Englisch sprechen können als sie es vorher gedacht haben.