30. April 2025
Fortbildung Erasmus + „KI und digitale Kompetenzen“ – Dublin
In den Osterferien 2025 habe ich an einer einwöchigen Fortbildung mit dem Titel „Künstliche Intelligenz und digitale Kompetenzen“ in Dublin teilgenommen.
Der Kurs wurde von der Atlas-Schule organisiert und fand in englischer Sprache statt. Teilnehmende waren insgesamt zwölf Lehrkräfte aus verschiedenen europäischen Ländern, darunter Spanien, Italien, Polen und Ungarn. Der Kurs wird durch Mittel der Europäischen Union gefördert.
Während der ersten vier Kurstage lernte ich eine Auswahl an digitalen Tools kennen, die sich gewinnbringend im Unterricht einsetzen lassen. Wir arbeiteten häufig in kleinen Gruppen, was den Austausch unterschiedlicher Erfahrungen besonders bereichernd machte. Am letzten Kurstag präsentierten die anderen Teilnehmenden und ich jeweils eine Unterrichtseinheit, in der wir einige dieser Tools praktisch einsetzten.
Ich konnte zahlreiche neue Anwendungen kennenlernen und ihre Einsatzmöglichkeiten sowie Grenzen im Unterricht reflektieren. Besonders nützlich für meinen Ethik- und Geschichtsunterricht sind Tools wie Gamma oder Genially, mit denen sich schnell und intuitiv interaktive, visuell ansprechende Präsentationen erstellen lassen. Diese fördern die Aufmerksamkeit der Lernenden und regen zur aktiven Mitarbeit an. Darüber hinaus bieten sie Anknüpfungspunkte zur Förderung von Schlüsselkompetenzen wie Medienkritik, Kreativität und Problemlösungsfähigkeit.
Ein weiterer Schwerpunkt der Fortbildung lag auf der Nutzung Künstlicher Intelligenz zur Erstellung von Bildern und Videos. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler zu einem reflektierten und verantwortungsvollen Umgang mit solchen Technologien zu befähigen. Ebenfalls thematisiert wurde der sogenannte „Digitale Fußabdruck“: Lernende sollen dazu angeregt werden, ihr Online-Verhalten kritisch zu hinterfragen und die Regeln der Netiquette zu beachten. Diese Themen sind besonders relevant für den Ethikunterricht, in dem Fragen der Medienverantwortung, der digitalen Selbstbestimmung und des respektvollen Umgangs im Netz regelmäßig behandelt werden.
Dr. Laura Racciatti