PAS Großkorbetha: Umsetzung des Digitalisierungsprojektes abgeschlossen

Die Entwicklung der Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien ist ein wesentliches Fundament unseres Schulkonzeptes. Unsere Schulen verfügten bereits vor Beginn der Corona-Pandemie über eine umfassende technische und mediale Ausstattung, welche seit Eröffnung der Schulen im Jahr 2008 stetig verbessert und erweitert wurde. Das Zauberwort heißt ESP: Eltern-Schüler-Portal, über das Mitteilungen und Hausaufgaben an Schüler*innen und Eltern kommuniziert wurden.
Für das Schuljahr 2019/20 hatten wir uns auf die Fahnen geschrieben, die Digitalisierung an unseren Schulen einen weiteren Schritt voranzubringen. In der Gesamtkonferenz und den Elternabenden war Notwendigkeit von Endgerät und Internet zu Hause definiert worden und eine Abfrage in den Elternhäusern zur Ausstattung gestartet und ausgewertet worden.
Mit Pandemie-Beginn stellte sich das Team der PAS der Aufgabe, vorhandene Kompetenzen und die technische Ausstattung in Bezug auf die Arbeit mit digitalen Medien zu erweitern, um den Anforderungen des neuen Schulalltags gerecht werden zu können. Bereits Anfang März 2020 stand das Konzept zur Arbeit im Distanzunterricht mit den zu diesem Zeitpunkt verfügbaren Möglichkeiten. Eine entsprechende schulinterne Lehrerfortbildung wurde am 16.03.2020 durchgeführt.
Kritisch wurde immer wieder der bisherige Unterricht (das Wort Präsenzunterricht gab es noch gar nicht) mit den nun verfügbaren Optionen abgeglichen. Der Distanzunterricht lief, war jedoch für beide Seiten sehr anstrengend. Dass es anders gehen kann, beweisen schon seit vielen Jahren Schulen in Australien, die nur online arbeiten. Dadurch angespornt, wurden die zahlreichen Ideen gebündelt, sodass mit Beginn des Schuljahres 2020/21 unser neues Schulweb-Portal ESP 2.0 an den Start gehen konnte. Dieses vereint Klassenbuch, Notenbuch, Verwaltungsaufgaben sowie Verteilung und Rücksendung von Arbeitsaufträgen der Schüler*innen. Damit entfiel der mühselige Versand der Aufgaben per Mail. Videokonferenzen blieben mit den frei verfügbaren Lösungen aber weiter eine Herausforderung.

Möglichkeiten wecken Wünsche: Man könnte doch noch…
… ein Konzept zu den methodisch- didaktischen Möglichkeiten und der technischen Umsetzbarkeit für alle Unterrichtsformen erstellen. Zur Teilhabe am Digitalpakt Schule ist ein solches Konzept ohnehin erforderlich. Als Bestandteil unseres Schulkonzeptes setzten die verschiedenen über das Schuljahr hinweg durchgeführten schulinternen Lehrerfortbildungen bei der Entwicklung der Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien an.
Umfangreiche Recherchen und Testläufe kanalisierten die Vorstellungen von der anzuschaffenden Hardwareausstattung. Die bisherigen Beamer in jedem Raum wichen Großbildschirmen für eine verbesserte Sichtbarkeit in unseren hellen Schulgebäuden. Im nächsten Schritt wurden auf den Lehrertischen Touchscreens installiert und jede Lehrkraft erhielt ein Surface-Gerät plus Tastatur. Für die Schüler*innen stehen zwei Klassensätze Tablets bereit. Diese technische Ausstattung erlaubt neben dem mediengestützten Präsenzunterricht auch den Wechselunterricht, bei dem eine Hälfte der Klasse von zu Hause oder von einem anderen Unterrichtsraum aus über eine Videokonferenz teilnimmt. Alternativ kann der Unterricht auch im Distanzunterricht stattfinden.
Auf Grund der aktuellen Situation haben wir alle Kräfte mobilisiert, um Microsoft 365 A3 Education an unseren Schulen so schnell wie möglich an den Start zu bringen. Damit sind nun, dem Wunsch vieler Elternhäuser gerecht werdend, sichere und störungsfreie Videokonferenzen möglich.
Die anderen Nutzungsmöglichkeiten des Microsoft-Programms werden schrittweise durch die Fachlehrer*innen eingeführt. Das Office-Paket (online und offline) steht ab sofort allen Schüler*innen zur Verfügung.
Um die in der Situation des Distanzunterrichtes dringend gebotene Umsetzung des Digitalpakts Schule voranzubringen und gerade jetzt allen unseren Schüler*innen die Arbeit in der digitalen Lernwelt gleichermaßen zu ermöglichen, hat die CELOOK Schulträger GmbH mit der Umsetzung unseres Konzeptes eine umfangreiche Vorfinanzierung getätigt.
Zum Schuljahr 2021/22 ist der Start mit zunächst mit der aktuellen, neuen Technik in den Klassenräumen geplant, mehr lässt momentan das in Großkorbetha verfügbare Internet noch nicht zu. Wenn der geplante Glasfaseranschluss des Landes realisiert wurde, wollen wir schrittweise die Nutzung eigener Endgeräte der Schüler (BYOD) im Präsenzunterricht einführen. So können die über Teams zur Verfügung gestellten Aufgaben online bearbeitet und präsentiert werden.
Letztens meinte eine Lehrkraft: „Ob Präsenz- oder Distanzunterricht ist jetzt egal, bei beiden kann ich den gleichen Unterricht machen.“ Nachsatz: „Fast, bei den Schülerexperimenten muss ich mir noch etwas einfallen lassen.“
Damit haben wir für unsere Schulen das geschafft, was Bill Gates formulierte: “Der Fortschritt der Technologie basiert darauf, sie so anzupassen, dass man sie nicht einmal wirklich bemerkt, dass sie also Teil des täglichen Lebens ist.“
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